Wir sind eine Bürgerinitiative von Anwohner*innen und Mitarbeiter*innen von Firmen und Institutionen aus der Siemensstadt mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensbedingungen in unserem Stadtteil. Wir bündeln die Forderungen der Anwohner*innen und bringen sie bei den jeweiligen Verantwortlichen vor.
19.03.2024
Ein freundlicher Zeitgenosse schickte uns diesen Leserbrief an das Spandauer Volksblatt zur Kenntnis. - Auch wenn Herr Schatz wohl so oder so keine Chance auf die Zuteilung von 850 Mio. Euro hat - diese Summe spornt schon die Fantasie über alternative Verwendungen an…
“Betreff: Ihr Artikel “1,2 Millionen Loch im Straßenbau”
Sehr geehrte Damen und Herren
Herzlichen Dank für den Artikel von Herrn Frey, in dem beschrieben wird, daß dem Bezirksbaustadtrat Schatz ein 1,2 Mio € in seinem Haushalt fehlen, um Schlaglöcher in Spandau auszubessern.
Der selbe Stadtrat unterstützt derweil die Wiederinbetriebnahme der Bahn bis zum Kopfbahnhof Gartenfeld. (Anmerkung: Diese wurde in den 80er Jahren wegen der Etablierung der U-Bahn stillgelegt.) Diese Wiederbelebung wurde ursprünglich mit 600 Mio € budgetiert. Derzeitige Prognosen liegen bei 850 Mio € - und noch ist kein Spatenstich getan.
Mit diesen Mitteln könnten wir in Spandau für die nächsten Jahrzehnte alle Schlaglöcher ausbessern und alle Fahrradwege auf den neuesten Stand bringen. Außerdem bliebe immer noch genug übrig, um eine Tramstrecke vom Gartenfelder Kopfbahnhof bis zum U-Bahnhof Paulsternstraße zu legen.
An Geld mangelt es nicht. Es ist nur eine Frage des politischen Willens.”
Planungswerkstatt - 11:51 | Kommentar hinzufügen
23.02.2024
Hinter den Werbeplakaten für die Siemensstadt² am Rohrdamm tut sich seit einiger Zeit etwas: DerAbrissbagger ist schon einmal da. Und wo bis vor kurzem noch der flache Backsteinbau der Siemens-Betriebskrankenkasse stand, liegt jetzt ein Haufen Steine.Erst vor kurzem hat der Senat dem Bebauungsplan für den Eingangsbereich des neuen Quartiers zugestimmt. Die Behandlung im Abgeordnetenhaus steht kurz bevor. Es scheint also nun kein Halten mehr zu geben.
Dabei gab es eine ganze Reihe von Einwänden gegen die Art und Weise der Bebauung. In einem Brief an den Regierenden Bürgermeister hat die Planungswerkstatt zusammengefasst, was sie gegen das Bebauungskonzept im Rahmen der öffentlichen Beteiligung vorgebracht hat:
“Im Kern stellen wir dabei in fast allen Einzelfragen fest, dass den Planern das Verständnis für die Einbindung des Nordwestraums von Berlin in das Stadt- und Landschaftsgefüge fehlt und ökologische und soziale Konzepte nur vordergründige Fassade bleiben – etwa wenn neue Bürogebäude errichtet werden sollen, während vorhandener Raum im Bestand ungenutzt ist.
Die Realisierung dieses unverhältnismäßig dichten, in seinen Dimensionen aus Zeit und Raum gefallenen Projektes beginnt mit dem Eingangsbereich.” Über die im Detail vorgebrachten Einwände ging die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung jedoch hinweg. Das Ringen um die Ausgestaltung der Bebauung wird jedoch weitergehen, denn jetzt ging es “nur” um den Eingangsbereich am Rohrdamm.
Planungswerkstatt - 16:31 | Kommentar hinzufügen
08.02.2024
Das nächste Treffen der Planungswerkstatt findet am 21. Februar um 18:00 Uhr in den Räumen des Stadtteilzentrums am Rohrdamm 23 statt.
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Fragen rund um die Reaktivierung der Siemensbahn und der Beitrag der Planungswerkstatt zum geplanten Stadtteilfest. - Interessenten sind willkommen - wir bitten um kurze Anmeldung per E-Mail (info@neue-siemensstadt.de), damit wir die endgültige Tagesordnung zuschicken können.
Planungswerkstatt - 13:17 | Kommentar hinzufügen
30.01.2024
Die geplante Reaktivierung der Siemensbahn verursacht bei Anwohnern der Strecke nicht nur Freude. Auf einer Veranstaltung der DB am 14.09.2023 (wir berichteten) wurden Pläne vorgestellt, nach denen aktive Lärmschutzmaßnahmen in Form von Lärmschutzwänden lediglich im Bereich des 1. Projektabschnitts zwischen Lise-Meitner-Str. und Tegeler Weg vorgesehen sind. Ferner soll im 3. Abschnitt die Abstellanlage beim Bahnhof Gartenfeld „eingehaust“ werden.
Dagegen sind in den Abschnitten mit dicht angrenzender Wohnbebauung und mit benachbarten Schulen und KiTas (das ist vor allem der Kern von Siemensstadt) keine besonderen Lärmminderungsmaßnahmen geplant, ja, wurden geradezu vehement vom Bahnbevollmächtigten abgelehnt. Die Bahn hat bisher keine Prognosen über die zu erwartenden Lärmemissionen herausgegeben. Allerdings wird in einem Verkehrsgutachten für das Projekt Siemensstadt² von einem Lärmpegel bis zu 74 dB(A) im Umfeld des Bahnhofs Siemensstadt ausgegangen. Unter Berücksichtigung einer Zugfrequenz von 10 Minuten pro Richtung entsteht damit eine Störung der Wohnverhältnisse, die bei einem Neubau der Strecke rechtlich zwingend lärmmindernde Maßnahmen zur Folge hätte. Die von der Bahn versprochenen Maßnahmen am Gleiskörper (Unterschottermatten, besohlte Schwellen) sind nicht ausreichend wirksam.
Allerdings: Die Bahn handelt nicht im eigenen Auftrag, sondern im Auftrag und auf Rechnung des Senats. Es ist also an der Politik zu veranlassen, dass die Bahn den notwendigen Lärmschutz vornimmt.
Es wird Zeit, denn die DB hat jetzt die Planungen beim Eisenbahnbundesamt zur Genehmigung eingereicht.
Die Planungswerkstatt wird im Verlaufe der nächsten Wochen die betroffenen Anwohner der S-Bahn-Trasse zu einer Anwohnerversammlung einladen. Wenn Sie informiert werden möchten, registrieren Sie sich bitte für unseren Newsletter. Wir halten Sie dann auf dem Laufenden.
Kartenausschnitte: © OpenStreetMap contributors; eig. Bearbeitung
Planungswerkstatt - 15:05 | Kommentar hinzufügen
22.01.2024
Laut Berliner Zeitung v. 21.12.2023 wird die “Siemensbahn” schon vor dem Baubeginn deutlich teurer als vom Senat geplant. Ursprünglich sollten 600 Mio. Euro der Anteil sein, mit dem Berlin sich an der Erschließung der Siemensstadt² beteiligen will. Die neue Kostenschätzung beläuft sich auf über 870 Mio. Euro. Diese Zahl ist zwar noch inoffiziell, aber angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen insbesondere im Bausektor nicht unplausibel.
Dennoch soll eine Wirtschaftlichkeits-prüfung ergeben haben, dass der Nutzen der Bahn die Kosten um das 1,57fache übersteigt.
Dies dürfte unserer Meinung nach Wunschdenken sein, denn ohne eine Weiterführung der Bahn nach (mindestens) Hakenfelde wäre für den in Gartenfeld endenden S-Bahnstummel, der in Konkurrenz zur Linie U7 steht, eine derartige Auslastung kaum zu erwarten.
Der Senat sollte, nachdem er Siemens gegenüber “A” gesagt hat, nun auch “B” sagen und die Fortsetzung der Bahn planen, so wie es auch der Bezirk Spandau fordert. - Ginge es nur um die Erschließung des Siemensgeländes gäbe es wahrlich bessere und günstigere Alternativen.
Planungswerkstatt - 22:10 | Kommentar hinzufügen
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