21.03.2024

Lärmschutz Siemensbahn: Politik stellt sich taub

Postkarte Siemensbahn-1.jpgDie Planungswerkstatt hat mit mehreren Briefen an den Regierenden Bürgermeister, die Verkehrsverwaltung, den Bezirk und den Spandauer Bundestagsabgeordneten Kleebank die Bedenken der Anwohnerschaft der Siemensbahn-Trasse zur künftigen Lärmbelastung vorgebracht.
Bedauerlicherweise geht keine der Antworten auf die Situation der Anwohner ein. Die Senatsverwaltung für Verkehr schreibt z.B.: 
“Für die Siemensbahn ist in weiten Teilen die Reaktivierung der Bestandsstrecke vorgesehen.Dabei ergeben sich keine wesentlichen Änderungen, sodass rechtlich keine Lärmschutzmaßnahmen vorzusehen sind.” (Schreiben vom 27. Februar 2024) 
Noch nicht einmal eine Auskunft über die zu erwartende Belastung wird gegeben.
Aus diesem Grund laden wir die Anwohnerschaft und die betroffenen Bildungseinrichtungen in der Nachbarschaft der Strecke zu einer Anwohnerversammlung am 8. Mai, 18 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Siemensstadt ein. Wir werden über den Stand der Dinge informieren und mit Ihnen beraten, wie wir Ihr Interesse an einer ruhigen Wohnumgebung zur Geltung bringen können.

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Planungswerkstatt - 10:54 | Kommentar hinzufügen

19.03.2024

Fragen eines (Zeitung-)lesenden Spandauers

Ein freundlicher Zeitgenosse schickte uns diesen Leserbrief an das Spandauer Volksblatt zur Kenntnis. - Auch wenn Herr Schatz wohl so oder so keine Chance auf die Zuteilung von 850 Mio. Euro hat - diese Summe spornt schon die Fantasie über alternative Verwendungen an…
 
“Betreff: Ihr Artikel “1,2 Millionen Loch im Straßenbau”

Sehr geehrte Damen und Herren

Herzlichen Dank für den Artikel von Herrn Frey, in dem beschrieben wird, daß dem Bezirksbaustadtrat Schatz ein 1,2 Mio € in seinem Haushalt fehlen, um Schlaglöcher in Spandau auszubessern.

Der selbe Stadtrat unterstützt derweil die Wiederinbetriebnahme der Bahn bis zum Kopfbahnhof Gartenfeld. (Anmerkung: Diese wurde in den 80er Jahren wegen der Etablierung der U-Bahn stillgelegt.) Diese Wiederbelebung wurde ursprünglich mit 600 Mio € budgetiert. Derzeitige Prognosen liegen bei 850 Mio € - und noch ist kein Spatenstich getan.

Mit diesen Mitteln könnten wir in Spandau für die nächsten Jahrzehnte alle Schlaglöcher ausbessern und alle Fahrradwege auf den neuesten Stand bringen. Außerdem bliebe immer noch genug übrig, um eine Tramstrecke vom Gartenfelder Kopfbahnhof bis zum U-Bahnhof Paulsternstraße zu legen.

An Geld mangelt es nicht. Es ist nur eine Frage des politischen Willens.”

Planungswerkstatt - 11:51 | Kommentar hinzufügen